Der Weg zu einem entspannten Haustier

Der Weg zu einem entspannten Haustier
Von Dr. med. vet. Stephan Leoni
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Der Weg zu einem entspannten Haustier

Um zukünftig zu verhindern, dass durch das Beenden des Homeoffice dein Vierbeiner an Einsamkeit leidet, haben wir dir einige wertvolle Tipps zusammengestellt. Sie sollen deinem pelzigen Begleiter und dir dabei helfen, dass die Rückkehr zur Normalität harmonisch ablaufen kann.

Hier geht’s zu den Tipps:

Gewöhne den Hund an deine Abwesenheit
Step by Step ist hier die Devise. Beginne mit dem Umziehen vor geschlossener Tür. Dann verlasse eine Viertelstunde, eine halbe und schlussendlich eine Stunde dein Zuhause. Beobachte, wie dein Hund die Abwesenheit akzeptiert und baue deine Abwesenheit von Zuhause immer weiter aus.

Hilf deiner Katze, ihren Rhythmus zu finden
Deine Tagesabläufe wurden verändert, du gehst evtl. später ins Bett und stehst später auf. Die Katze hat sich an diesen Rhythmus gewöhnt. Katzen sind Tiere, die Gewohnheiten mögen und reagieren oftmals ein wenig verwirrt bei veränderten Tagesabläufen. Deshalb ist es wichtig, dass du bereits bevor du wieder mit dem Arbeiten beginnst, deinen Wecker regelmässig stellst, früher ins Bett gehst und deinem Haustier damit zur normalen Routine verhilfst.

Spaziergänge mit deinem Hund weiterführen
Behalte deine Angewohnheiten bei, mit deinem Hund morgens vor der Abreise und abends, wenn du von der Arbeit nach Hause kommst, zu spazieren. Diese Angewohnheit ist ein wichtiges Ritual für das Tier, das unbedingt fortgesetzt werden sollte.

Spiele mit deiner Katze und lass ihr Freiraum
Wenn du nicht mit deiner Hauskatze spazieren gehen kannst, solltest du unbedingt schauen, dass sie genügend Bewegungsmöglichkeiten erhält. Denke daran, dass der Mensch die Hauptaktivität des Tieres darstellt und sie sonst keinen Kontakt hat. Vergiss also nicht, bewusst Zeit mit ihr zu verbringen.

Hat deine Katze Zugang nach draussen, so wird sie sicherlich bald zu ihren alten Gewohnheiten zurückkehren. Gib ihr dabei den nötigen Freiraum.

Achte auf Anzeichen von Unbehagen
Bei Hunden können die Zerstörung von Gegenständen, Unreinheit und Bellen Signale sein, dass sie die Einsamkeit nicht ertragen können. Dasselbe gilt für eine Katze, die öfter als gewöhnlich ausserhalb ihres Katzenklos uriniert oder miaut.

Bei Katzen sollte ein besonderes Augenmerk auf den Schlafzyklus gelegt werden. Manche wecken den Besitzer, weil sie sich entschieden haben, nachts zu spielen und zu schlafen, sobald der Tag anbricht. Sowohl Hunde als auch Katzen können aufgrund mangelnder Aktivität eine Tendenz zur Gewichtszunahme haben. Darauf solltest du unbedingt achten.

Oftmals werden aufgrund fehlender Zeit die Bedürfnisse der Tiere nicht mehr erfüllt. Versuche zu verstehen, warum sich das Verhalten deines Haustiers ändert. Frage dich: «Was kann ich besser machen?»

Wenn du Verhaltensänderungen deines Haustiers feststellst, sprich mit deiner Tierärztin / deinem Tierarzt oder einem/r Tierverhaltens-Spezialisten/In, der/die dir helfen kann, dass die Unabhängigkeit zu deinem Haustier und die Ruhe zuhause wieder hergestellt werden kann.

11. Juni 2020
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